IIIPrüfbericht offenbart Lücken in der Cyberabwehr des VBS: Meldungen über mögliche Hackerangriffe bleiben wochenlang liegen
Ein neuer Prüfbericht stellt der Cyberabwehr des Verteidigungsdepartements ein schlechtes Zeugnis aus. Nun fordert Bundesrätin Amherd ihr Departement zum Nachbessern auf.
Im Mai griff die Ransomware-Gruppe Play die IT-Firma Xplain an, die Software für zahlreiche Behörden wie beispielsweise das Bundesamt für Polizei (Fedpol) oder Migrationsämter herstellt. Adressen von Bundesräten und Polizistinnen oder Hooligan-Listen landeten im Darknet.
Im November griffen Kriminelle mit Concevis erneut einen Softwarelieferanten von Bund und Kantonen an. Der Bund hatte wie auch bei Xplain nicht überprüft, ob die Firma die Vorgaben zur IT-Sicherheit einhält. Die Revisoren schreiben im Bericht, dass sich die Anzahl Cyberangriffe in den vergangenen zwei Jahren beinahe verdoppelt habe. Die grösseren Vorfälle – bei welchen das VBS oder Teile davon betroffen waren – hätten gezeigt, dass sich die Prozesse im Vorfallmanagement noch einspielen müssen: «Die Prüfung hat ergeben, dass Meldungen zum Teil erst mit mehreren Tagen respektive Wochen Verzögerung kommuniziert und im zentralen Register erfasst worden sind.» Eine unverzügliche Erfassung sei jedoch unabdingbar, um rasch zu reagieren. Zudem kritisieren sie die ineffiziente Erfassung und Weiterleitung von Meldungen. Für eine vollständige Berichterstattung seien «zeitintensive manuelle Arbeitsschritte erforderlich». Die Datenkonsolidierung, die Koordination und das Reporting erfolgen primär manuell. Übersetzt heisst das: Die Daten werden einzeln gesammelt und manuell eingetragen statt über eine Software, der Austausch erfolgt persönlich oder via E-Mail. Das ist ineffizient und fehleranfällig. Die Mitarbeitenden seien mangelhaft geschult. «Datenqualität entspricht noch nicht den Anforderungen»Sicherheitsmeldungen werden zudem dezentral bearbeitet. Jede Verwaltungseinheit nutzt ihr eigenes System dafür. In den Stellungnahmen beklagen Bundesämter die fehlende Koordination und den mangelhaften Austausch. Die Revisoren: «Die gegenwärtig eingesetzten Übergangslösungen haben viele Einschränkungen, und die Datenqualität entspricht noch nicht den Anforderungen.» Bundesrätin Viola Amherd (61) hat die Chefs des VBS in einem Schreiben gleich zu mehreren Massnahmen verpflichtet, welche die Revisoren empfohlen haben: Sie müssen unter anderem die Melde- und Datenqualität verbessern, die Mitarbeitenden stärker sensibilisieren und schulen sowie ihre «digitale Abwehrbereitschaft» regelmässig von unabhängiger Stelle überprüfen lassen. Das VBS schreibt, die Arbeiten zur Umsetzung der Empfehlungen liefen. Mitarbeitende würden bereits jetzt geschult. «Dies wird nun insbesondere im Bereich der Informationssicherheit noch gestärkt.» Auch der Austausch mit den Bundesämtern werde intensiviert. Eine einheitliche, digitale Lösung jedoch lässt noch auf sich warten: Erst ab 2025 soll ein neues Erfassungssystem im Angebot stehen.
Daten des Fedpol im Darknet veröffentlicht – Zoll auch vom
Hackerangriff betroffen 03.06.2023, 12:00 Hacker haben Daten vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) und dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Darknet veröffentlicht. Sie nutzten eine Schwachstelle auf den Servern der deutschsprachigen Firma aus, die diese Daten beherbergte. Das Fedpol und das BAZG bestätigten am Samstag gegenüber Keystone-SDA die Veröffentlichung der Daten, über die die Westschweizer Zeitung« Le Temps» berichtete. Demnach seien auch Kantonspolizeien betroffen. Der Softwareanbieter Xplain habe Fedpol über den Ransomware-Angriff informiert, erklärte ein Fedpol-Sprecher. Er fügte hinzu, dass das Amt vor einigen Tagen darüber informiert worden sei. Das Amt relativierte jedoch. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien keine Projekte des Fedpol betroffen. Auch das Bundesamt für Zoll und Grenzschutz bestätigt den Cyberangriff. (cst/sda)
LÖSUNG DES PROBLEMS, LIEBE IT-FUZZYS, Fachpersonal des Bundes
nebenbei: Datensicherung überflüssig, die sind bereits outgesourct, also auf xxx - anderen Medien abrufbar...
Samas 03.06.2023, 18:02 Unglaublich, wenn man bedenkt, was uns dieser Apparat jährlich kostet! 86 GENAU(60 Lesende) Kommentar melden Domin0 03.06.2023, 18:26 @Samas unglaublich, dass leute tatsächlich glauben, digitale daten seien auch nur im ansatz sicher. 18 GENAU(14 Lesende) Kommentar meldenPeterMu 03.06.2023, 15:56 Und keine Information nach Aussen in der Hoffnung das niemand was erfährt. Millionen für nichts. Höchste Sicherheitsstandards due durch das Fedpol definiert werfen und eingehalten müssen und dann das, bravo 91 GENAU(75 Lesende) Kommentar meldenKarli-BS 03.06.2023, 15:43 Eine Sammelklage gegen das Fedpol lancieren, Begründung: Sensible Daten weitergabe an nicht Autorisierten. Ein versuch wärs wert, bringt aber nicht viel. 78 GENAU(47 Lesende) Kommentar meldenFrau_Hollee 03.06.2023, 14:42 Meine Kreditkarte wurde auch gehackt und missbraucht. Obwohl sie immer sicher unter meinem Kissen liegt. 8 QUATSCH(6 Lesende) Kommentar meldenPeterVogel 03.06.2023, 14:11 Wenn die Daten bei dieser Firma "aufbewahrt" wurden, warum waren sie dann nicht verschlüsselt? 69 GENAU(58 Lesende) Kommentar meldenWerbung ChrigiElsi 03.06.2023, 14:10 Na ja, solange Computer Hacken als Kavaliersdelikt und besonders Cool betrachtet wird…. 36 GENAU(22 Lesende) Kommentar melden jagenau123 03.06.2023, 14:19 @ChrigiElsi Wenn man halt das ganze Geld in unnütze Kampfjets und ins Ausland verballert hinken wir nach, dieses Geld sollte für die Cybersicherheit genutzt werden, dann würde solches nicht passieren.. 41 GENAU(19 Lesende) Kommentar meldenKugi1955 03.06.2023, 14:08 Die Superberner konnten es auch nicht verhindern. 33 GENAU(20 Lesende) Kommentar meldenchali 03.06.2023, 13:52 Lieber milliarden ins ausland senden als die edv der schweiz auf den neusten stand bringen und für sichhereit sorgen. 77 GENAU(64 Lesende) Kommentar melden momozeitblume 03.06.2023, 14:48 @chali Die Hacker werden immer ein Schlupfloch finden. Mit oder ohne Milliarden. 33 GENAU(23 Lesende) Kommentar meldenwhitebluewhite 03.06.2023, 13:51 Es ist an der Politik beim Fedpol jetzt genauer hinzusehen. Pannen jagen Pannen ... 49 GENAU(39 Lesende) Kommentar meldenReformer 03.06.2023, 13:40 Wir haben weder die Informatiksysteme noch die biologischen Systeme im Griff. Vielleicht würde es Sinn machen, sich zu überlegen, was uns diese Technologien wirklich nutzen und wo sie eine Gefahr darstellen. Macht mal halt, dann Denken, Denken und dann die Systeme verändern zum Wohle des Menschen. 71 GENAU(61 Lesende) Kommentar melden SeriousLee 03.06.2023, 14:00 @Reformer nix da denken, aaaaalllleees digitalisieren! 12 QUATSCH(9 Lesende) Kommentar meldenGoaqueen 03.06.2023, 19:54 @Reformer das überlässt man heute der KI. 8 QUATSCH(5 Lesende) Kommentar meldenWerbung hans14 03.06.2023, 13:25 Und warum hört man nichts mehr vom Datenleck von Frau Fehr? Jeder normale Person hätte eine Klage ung sein Job los. 80 GENAU(65 Lesende) Kommentar melden hootenanny 03.06.2023, 13:45 @hans14 ... weil sie links ist..... 62 GENAU(38 Lesende) Kommentar meldenhansüeukli 03.06.2023, 13:03 ich lache mal ne Runde.... wenn ihr wüsstet.. :-) 37 LOVE IT(19 Lesende) Kommentar meldenNerdistan 03.06.2023, 12:59 Kann ja auch nur Honeypot Data sein. Wer weiss. Würde ich auf jedenfall mal so machen und schauen wohin die Daten gehen, wo die wieder auftauchen. Wie beim Gefärbten Wasser bei Flüssen. Nihau MoFos. 25 GENAU(11 Lesende) Kommentar meldenPhilMe 03.06.2023, 12:59 Tja, und künftig will der Bund chinesische Server nutzen … 70 LOVE IT(50 Lesende) Kommentar melden RolandMeierTG 03.06.2023, 13:43 @PhilMe ach ja wo haben sie diesen seich aufgeschnappt? 24 QUATSCH(17 Lesende) Kommentar meldenhootenanny 03.06.2023, 13:49 @RolandMeierTG ... der Kluge informiert sich halt auf Google und erkennt, dass es halt kein Seich ist. (Der chinesische Konzern Alibaba erhielt vor zwei Wochen den Zuschlag für ein IT-Grossprojekt des Bundes. NZZ) 26 GENAU(23 Lesende) Kommentar meldenMeravelles 03.06.2023, 15:51 @hootenanny aber keine sensible Daten. Nur Daten wie z. B. von Swisstopo, Wetterprognosen Schweiz . Daten mit erhöhtem Schutzbedarf aber nicht. 5 GENAU(4 Lesende) Kommentar meldenalessiameier 03.06.2023, 12:55 Wahrscheinlich Lösegeld nicht bezahlt. 25 GENAU(19 Lesende) Kommentar meldenWerbung greentouch 03.06.2023, 12:53 Hat der Bund schon wieder am falschen Ort gespart...? 😉 43 LOVE IT(25 Lesende) Kommentar meldenNabuccolino 03.06.2023, 12:51 Arbeiten im Fedpol nur Laiendarsteller auf Kosten der Steuerzahler? 56 LOVE IT(38 Lesende) Kommentar meldenstaasi 03.06.2023, 12:48 Gesamte Direktion des Fedpol sofort entlassen. Geht gar nicht. 50 LOVE IT(34 Lesende) Kommentar meldenich,rolf 03.06.2023, 12:44 Wer die Schweiz kennt, wundert sich nicht. Da werden Daten der Polizei bei einer "Firma" gelagert. Warum gibt eine öffentliche Stelle sensible Daten zum Speichern einer "Firma"? Da geht das Verantwortungsbewusstsein mal wieder gegen Null. Man sollte die Chefs der Fedpol unter Streichung ihrer Bezüge entlassen und persönlich haftbar machen. 87 GENAU(65 Lesende) Kommentar melden Rennat 03.06.2023, 14:09 @ich,rolf und da das Fachpersonal überall fehlt, holen wir IT Spezialisten von Indien oder anderen gut ausgebildeten Orten auf der Welt. Da ist die Schweiz ja sicher besser dran!!!! 13 UNNÖTIG(7 Lesende) Kommentar melden